Neues elektronisches Leitstellenzentrum in Deggendorf steuert Zugverkehr

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Ein Zug fährt auf den Schienen neben einem Bahnsteig mit einem Mast auf dem Dach, der Metallstangen mit Lampen trägt.

Neues elektronisches Leitstellenzentrum in Deggendorf steuert Zugverkehr

Neues elektronisches Stellwerk in Deggendorf steuert Zugverkehr

Teaser: Das neue elektronische Stellwerk in Deggendorf ist pünktlich zum Fahrplanwechsel in Betrieb gegangen. Mit der modernen Technologie werden Steuerung und Überwachung des Bahnverkehrs effizienter.

19. Dezember 2025, 06:31 Uhr

In Deggendorf ist ein neues elektronisches Stellwerk (ESTW) in Betrieb genommen worden – ein wichtiger Modernisierungsschritt für das bayerische Schienennetz. Das Projekt ersetzt veraltete Relaistechnik durch ein digitales System, das Effizienz und Pünktlichkeit verbessern soll.

Die Bundesregierung und die Deutsche Bahn haben die Initiative mit 17,5 Millionen Euro gemeinsam finanziert. Zu den Arbeiten gehörten der Bau eines Technikmoduls, die Installation von 19 Signalen und 29 Achszählern sowie die Verlegung von 27 Kilometern Kabel für die Signaltechnik. Das neue System ermöglicht die Fernüberwachung und -steuerung der Züge vom Standort Landau an der Isar aus.

Das Stellwerk verwaltet nun 25 Gleise am Deggendorfer Hauptbahnhof und bietet flexible Routenoptionen. Die DB InfraGO AG, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn und zuständig für die Schieneninfrastruktur, bezeichnete die Inbetriebnahme als entscheidenden Schritt zur Digitalisierung des Bahnbetriebs in Niederbayern. Die Modernisierung unterstützt zudem künftige Erweiterungen wie Gleisausbauten oder Layout-Anpassungen. Dank der fortschrittlichen Sicherheitstechnik rechnen Verantwortliche mit einer höheren Zuverlässigkeit und Stabilität im gesamten Netz. Das Projekt ist Teil der umfassenden Bemühungen, die Schieneninfrastruktur in Bayern zu modernisieren und so einen reibungsloseren und verlässlicheren Service für Fahrgäste zu gewährleisten.

Das neue Stellwerk in Deggendorf steht für eine bedeutende Investition in die Zukunft des bayerischen Schienenverkehrs. Durch den Ersatz alter Systeme durch digitale Steuerungstechnik sollen Verspätungen reduziert und die Betriebsleistung gesteigert werden. Langfristig profitiert das Netz von einer höheren Kapazität und Anpassungsfähigkeit für künftiges Wachstum.